Waffeln Backen
Grundrezept
125
3
250
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g
g
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Butter
Eier
Mehl
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1
1
1/8
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Teel.
Prise
Liter
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Backpulver
Salz
Wasser
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Alle Zutaten
zusammen in eine Schüssel geben und
mit dem Handrührgerät zu einem
geschmeidigen Teig verquirlen.
Kellenweise goldbraune Waffeln
backen. ! |
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Knusprig
Waffeln sind beliebt bei Gross und Klein, die süssen
Herzen schmecken ganz puristisch nur mit Puderzucker
bestreut, mit Obstkompott, Schokolade und vielem
mehr. Ideal also fürs Dessert, die gemütliche
Kaffeerunde oder einfach nur zwischendurch.
Doch Waffeln sind nicht nur ein Genuss für süsse
Leckermäuler, auch herzhafte Varianten lassen sich
ganz einfach und schnell zubereiten. Entdecken Sie
mit unseren Rezepten die grosse Geschmacksvielfalt
knuspriger Waffeln.
Tipps rund um Waffeln: Unerlässlich für die
Waffelzubereitung ist ein elektrisches Waffeleisen.
Im Handel gibt es Geräte mit fest eingestellten
Temperaturreglern. Die Waffeln werden hier immer bei
der gleichen Hitze gebacken. Daneben gibt es Geräte
mit stufenlos einstellbaren Temperaturreglern, wo
sich die Hitze nach Belieben variieren lässt. Auch
die Größe der Vertiefungen kann variieren. Das
ergibt dann entsprechend dickere oder dünnere
Waffeln. Egal für welchen der beiden Gerätetypen man
sich entscheidet, ein gutes Waffeleisen sollte eine
Kontrollleuchte haben, die anzeigt, wann die
richtige Temperatur erreicht ist und auch anti -
haft - beschichtet sein. Um die Beschichtung nicht
zu zerstören, sollten zum Herausnehmen der Waffeln
nur Pfannenwender aus Holz oder hitzebeständigem
Kunststoff verwendet werden.
Bevor der
Waffelteig auf das Eisen gegeben wird, sollten die
Backflächen mit etwas Öl eingepinselt werden und
aufgeheizt werden. Anschließend verteilt man den
Teig auf der Mitte der unteren Backfläche, je nach
Waffeleisen und Vertiefung, zwischen 2 - 3 EL,
und drück die Klappe fest nach unten, damit sich der
Teig gut verteilen kann.
Fertig sind
die Waffeln, wenn sie eine goldbraune Farbe haben.
Damit die Waffeln schön knusprig bleiben legt man
sie zum Auskühlen am Besten auf ein Kuchengitter.
Beim Platz sparenden Übereinanderstapeln werden sie
weich.
Am besten
schmecken Waffeln natürlich frisch, wenn man aber
mal zu viel gemacht hat, kann man sie problemlos
einfrieren. Im vorgeheizten Backofen kann man sie
dann problemlos wieder aufbacken, oder gibt sie
leicht angetaut kurz ins heisse Waffeleisen.
Ganz dünne
Waffeln so genannte Hippen, lassen sich ganz schnell
im Backofen backen. Wichtig ist nur, dass man sie
nicht aus den Augen lässt. Früher gab es spezielle
Hippeneisen, die heute im Handel leider nicht mehr
erhältlich sind. Noch heiß lassen sich die Hippen zu
Eis - Tüten, Körbchen oder ähnlichen formen.
Das Backen
von Waffeln hat in Europa eine jahrhundertealte
Tradition. Ursprünglich wurden Waffeln nur an
Festtagen gebacken - mit Hilfe von zangenähnlichen
Eisen, die über dem Feuer erhitzt wurden. Bis zum
elektrischen Waffeleisen von heute war es ein langer
Weg.
Waffeln sind beliebt bei Jung und Alt. Sie duften
und schmecken nicht nur lecker, sie sind auch
schnell und einfach zuzubereiten. Aber die
Zubereitung war nicht immer so leicht wie heute mit
den elektrischen Waffeleisen. Früher war das
Waffelbacken eine anstrengende und mühevolle Arbeit,
zudem sehr kostspielig, da die Eisen beim Schmied
angefertigt werden mussten und die Waffelzutaten
ebenfalls nicht billig waren. Waffeln wurden per
Hand mit zangenähnlichen Waffeleisen gebacken, die
aus zwei 70 bis 90 Zentimeter langen Eisenstangen
bestanden. Durch ein Gelenk wurden diese miteinander
verbunden, und am Ende wiesen sie runde oder
viereckige Platten auf, die dann über das Feuer
gehalten wurden. In die Innenseite dieser Platten
waren wabenähnliche Muster eingraviert, um den beim
Waffelbacken entstehenden Dampf entweichen zu
lassen. Von diesen Mustern, die wie eine "Wabe"
aussehen, leitet sich auch das Wort "Waffel" ab. Das
Grundwabenmuster wurde oft durch Bild - oder
Schriftgravuren ergänzt oder sogar ersetzt. Aufgrund
der eisernen Backzangen wurden Waffeln früher auch
"Eisenkuchen", "Tangenkoken" (= Zangenkuchen) oder "Kniepkoken"
(= Kneifkuchen) genannt.
Waffeln waren in Mitteleuropa vor allem ein
Festtagsgebäck. Zwischen Weihnachten und Neujahr
wurden die Vorbereitungen getroffen und die Waffeln
dann zum Silvesterabend und am Neujahrsmorgen
verzehrt. Das Waffelgebäck hatte und hat je nach
Region und Land seinen eigenen Charakter, somit auch
seine eigene Geschichte und Tradition. Oft wurde die
Waffel in der Fastnacht verzehrt, auf Hochzeiten
oder als Jahresgeschenk an die Mägde und Burschen
auf den Bauernhöfen verteilt. Auch Kinder bekamen
sie oft als Geschenk oder Erwachsene als monatliche
Entlohnung zusätzlich zum Dienstbezug. So kommt es,
dass es für Waffeln viele verschiedene Namen und
Bezeichnungen gibt. Genauso wie auch unzählige
Rezepte existieren, weil früher jeder Haushalt sein
eigenes hatte. Bis heute ist die Waffel noch ein
sehr vielfältiges Gebäck.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Kochmaschine -
der beheizbare Küchenherd - entwickelt. Anstatt der
unhandlichen Waffeleisenzangen verwendete man von
nun an Herdaufsätze zum Waffelbacken. Diese wurden
in die Herdplatte eingesetzt und während des Backens
gewendet, damit die Waffeln gleichmäßig braun
wurden.
Im Zuge der Entwicklung der Elektrizität war das
Waffeleisen schliesslich nicht mehr an die
Kochstelle gebunden, sondern konnte überall
angeschlossen werden. Die Vielfalt der Waffeleisen
hat bis heute stark abgenommen, da sie ja nicht mehr
beim Schmied individuell in Auftrag gegeben werden.
Die beliebte Herzchenform der Waffeln hat sich
durchgesetzt.
Pikante Varianten: Weil Waffeln fast immer als süsse
Speise serviert werden, hat sich ein Küchenchef, als
Gegenstück eine ganz besondere Waffelkreation
einfallen lassen. Die Reibkäsewaffel wird mit einem
kräftigen Kräuter Schmand angerichtet und mit
Parmaschinken und frischem Salat garniert. Diese
deftige Waffelvariante kann man hervorragend als
warme Vorspeise oder als delikaten Nachmittagssnack
servieren. Anstatt Parmaschinken eignet sich zum
Beispiel auch Räucherlachs mit einem
Dill-Senf-Schmand. |